ERS 2022 - medonline

2022-11-07 15:23:26 By : Ms. Shelly Xu

Von 4. bis 6. September fand in Barcelona der jährliche Kongress der European Respiratory Society (ERS) statt.

Auf der Veranstaltung wurden die neuesten medizinischen und wissenschaftlichen Fortschritte auf dem Gebiet der Pneumologie von Experten aus aller Welt präsentiert. Finden Sie hier – im ERS-Infocenter von medonline – die wichtigsten Informationen, kompakt für Sie von unserer Fachredaktion zusammengefasst.

Inflammation spielt bei COPD eine wichtige Rolle. Dennoch bringen inhalative Kortikosteroide nur ausgewählten Patienten Vorteile. Aktuell sind jedoch einige innovative inhalative Therapien in klinischer Prüfung, die in erster Linie die Entzündung im Rahmen der COPD beeinflussen sollen.

Wird bei Patienten mit COPD-Exazerbationen die Zahl der eosinophilen Granulozyten im Blut als Entscheidungshilfe herangezogen, so kann der Einsatz systemischer Steroide reduziert werden, ohne dass die Patienten dadurch klinische Nachteile hätten. Dies zeigen die im Rahmen des ERS 2022 vorgestellten Ergebnisse der Studie STARR2.

Die erste direkte Vergleichsstudie zwischen bronchoskopischer und chirurgischer Reduktion des Lungenvolumens von Emphysempatienten zeigt gute klinische Ergebnis mit beiden Methoden. Ein Vorteil für das eine oder andere Verfahren zeichnet sich jedoch nicht ab.

Die digitale Kontrolle von Inhaler-Anwendung und Inhaler-Technik verbessert die Therapieergebnisse bei Patienten mit unkontrolliertem Asthma und kann in vielen Fällen eine Biologika-Therapie vermeiden helfen. Das zeigen die Resultate der irischen INCASun-Studie.

Im Zuge der COVID-19-Pandemie mussten ungewöhnlich viele beatmungspflichtige Patienten auf Intensivstationen versorgt werden. Dies zwang Institutionen und Wissenschaft, den Umgang mit akutem respiratorischem Versagen (ARDS) zu optimieren, und bot gleichzeitig die Gelegenheit, viel über Patienten und Pathomechanismen im Rahmen des ARDS zu lernen.

Menschen, die unter obstruktiver Schlafapnoe (OSA) leiden, haben ein erhöhtes Krebsrisiko. Dies geht auch aus einer großen Studie hervor, die am internationalen Kongress der European Respiratory Society (ERS) in Barcelona vorgestellt wurde.

Dass High-Flow-Sauerstofftherapie bei respiratorischem Versagen gute Ergebnisse bringt, ist in der Praxis bekannt. Eine prospektive, randomisierte Studie zeigt nun, dass sich die Überlegenheit dieser Methode im Vergleich zu konventioneller, nicht-invasiver Beatmung in signifikanten Vorteilen hinsichtlich harter klinischer Endpunkte äußert.

Im Rahmen der Kongresse der European Society of Cardiology (ESC) und der European Respiratory Society (ERS) wurde die aktualisierte Leitlinie der beiden Gesellschaften zu Diagnostik und Management des Lungenhochdrucks (Guidelines for the diagnosis and treatment of pulmonary hypertension) präsentiert. Die Änderungen im Vergleich zum Vorgängerdokument beginnen bereits beim Schwellenwert für die Diagnose einer PH.

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